Römerbergwerk Meurin

Weiterverarbeitung unter Tage

Vulkanpark, Römerbergwerk. Zeichnung Arbeit unter Tage.
Römisches Tuffbergwerk. © RGZM, Zeichnung Fanny Hartmann, Bern
Text zum Nachlesen

Warum haben die Römer eigentlich so große Blöcke aus den Wänden gelöst?

Der schwierigste Teil der Steinbrucharbeit unter Tage bestand darin, den Tuffstein aus dem anstehenden Fels herauszubrechen. Gerade das Einschlagen der Schrote – vor allem an Boden und Decke – erwies sich als sehr mühevoll. Daher war es am effektivsten, möglichst große Stücke aus dem anstehenden Tuff zu lösen. Einmal aus der Wand gelöst, war die weitere Bearbeitung viel leichter. Dann hatte man mehr Platz und konnte den Block je nach Bedarf drehen und wenden.

In römischer Zeit hatten die Quader eine Breite von etwa 1,0 m bis 1,6 m bei einer Dicke von durchschnittlich 0,4 m. Die Höhe richtete sich nach der Mächtigkeit des Römertuffs und schwankte zwischen 0,8 m und 2,5 m, wobei die meisten Quader etwa 2 m erreichten. Noch unter Tage wurden die großen Tuffblöcke in handlichere Stücke zerkleinert, bevor man sie durch ein dichtes System aus senkrechten Materialschächten nach oben beförderte.

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