Römerbergwerk Meurin
Was uns Keramik über das Bergwerk erzählt
Text zum Nachlesen
Die große Zeit des Römerbergwerks Meurin fällt in die Jahrzehnte um 300 n. Chr. Aus dieser Phase stammt das älteste Tongeschirr in der Vitrine: Der Rand eines Kochtopfs und ein winziger Tellerrand. Aus diesen Gefäßen haben die römischen Arbeiter wohl ihren Proviant verzehrt.
Erst um 1300, also tausend Jahre später im Mittelalter, wurde hier erneut Tuff gewonnen. Aus dieser Zeit stammen die Grubenlampen, die ebenfalls in der Vitrine zu sehen sind. Mit einer Ausnahme sind es Böden von Krügen, Bechern oder Kannen, die zu Lampen umfunktioniert worden sind – ein frühes Beispiel für Recycling.
Allerdings gibt es im Bergwerk nur wenige Abbauspuren aus dem Mittelalter. Offenbar war die neuerliche Tuffgewinnung nur von kurzer Dauer.