Römerbergwerk Meurin

Die Bedeutung des römischen Militärs für die Tuffbergwerke

Text zum Nachlesen

Als Kaiser Augustus in den Jahren um Christi Geburt die professionelle Anlage weitläufiger Stollensysteme rund um den Laacher See-Vulkan veranlasste, waren es Ingenieure des Militärs, die dieser Aufgabe nachkamen und die enormen Tuffsteinvorkommen erschlossen.

In Friedenszeiten, wenn die Legionen nicht kämpften, wurden die Legionäre für andere Aufgaben abgestellt. Zu diesen Aufgaben gehörte auch die Arbeit unter Tage, also das Brechen großer Tuffsteinblöcke aus denen später Baumaterial hergestellt wurde.

Dass Soldaten und keine Sklaven in diesem Bergwerk arbeiteten, belegen Steinbruchinschriften und Weihealtäre aus dem Krufter Bachtal und dem Brohltal. Auch die Felszeichnung eines Steinbrucharbeiters hier im Bergwerk gibt Aufschluss darüber.

Was zur Ausrüstung eines römischen Legionärs in Kriegszeiten gehörte, können Sie hier vor sich sehen. Es ist schon beachtlich, welches Gewicht jeder Soldat tragen musste: Alleine die Kleidung, Waffen und Rüstung wogen schon ca. 30 kg. Hinzu kam das Marschgepäck mit ca. 19 kg. Insgesamt musste ein Soldat beim Marschieren also knapp 50 kg mit sich herumtragen!

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